Der Besuch auf dem Wochenmarkt ist in diesen Zeiten mein Höhepunkt der Woche! Ich liebe frisches Gemüse und bemühe mich seit vielen Jahren, möglichst ökologisch, regional und saisonal einzukaufen. Aber für eine Nachhaltigkeitswende in der Landwirtschaft braucht es nicht nur den Druck der Konsument*innen, sondern einen Umbau, der gesunde Ernährung für alle sichert statt Profite für einzelne Großkonzerne.
Die Menschen in der Landwirtschaft müssen von ihrer Arbeit gut leben können, und gute Lebensmittel müssen für alle Menschen bezahlbar werden. Dafür müssen wir regionale Kooperationen für Produktion, Verarbeitung und Vermarktung unterstützen und den Zugang zum Boden für ortsansässige Agrarbetriebe sicherstellen und vor nicht-landwirtschaftlichen Investor*innen schützen.
Armut zwingt immer mehr Menschen zum Discounterkauf und finanziert damit die Reichsten unserer Gesellschaft, die mit ihrer Preispolitik Produktionsbedingungen diktieren, die Menschen und Tiere ausbeuten, Umweltzerstörung und Klimakatastrophe befeuern und zu enormer Ressourcenverschwendung führen. Die Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette sind prekär. Auch in der Landwirtschaft gilt, dass ein ökologischer Anstrich nicht alle Probleme löst.
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sind auch hier untrennbar miteinander verbunden! Wochenmarkt statt Weltmarkt!
Wochenmarkt statt Weltmarkt
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit sind untrennbar miteinander verbunden.