V‑Day

Rising for Women and Mother Earth.

Der glob­ale Protest­tag »One Bil­lion Ris­ing« ste­ht in diesem Jahr unter dem Mot­to »Ris­ing Gar­dens – Ris­ing for Women and Moth­er Earth«. Die Grün­derin schreibt dazu: »Die Pflege eines Gartens ist ein Akt des Wider­stands, weil es das Gegen­teil von dem ist, was die kap­i­tal­is­tis­che Maschiner­ie macht.«

Jede Krise ver­stärkt beste­hende Ungle­ich­heit­en: Es sind die Töchter*, denen zuerst Bil­dung ver­wehrt wird, wenn Fam­i­lien in Armut ger­at­en. Es sind Mäd­chen* und Frauen*, die über­pro­por­tion­al an den Fol­gen der Flucht lei­den. Es sind Frauen, die in Krisen­zeit­en die größte Last tra­gen und ver­mehrt von Gewalt betrof­fen sind. Die Kli­makrise geht uns alle an! Aber die Fol­gen tre­f­fen nicht alle Men­schen gle­ich! Deswe­gen ist Klim­agerechtigkeit untrennbar mit Geschlechterg­erechtigkeit verbunden!

NB: Anstoß zum inter­na­tionalen V‑Day gab die Auf­führung der »The Vagi­na Mono­logues« von Eve Ensler am 14. Feb­ru­ar 1998 in New York. Seit 2013 find­et der V‑Day weltweit unter der Über­schrift »One Bil­lion Ris­ing« statt, um auf die sta­tis­tis­che Aus­sage der UN hinzuweisen, dass ein Drit­tel aller Frauen* und Mäd­chen* – das entspricht ein­er Mil­liarde (a bil­lion) – in ihrem Leben Opfer von Gewalt wer­den. Ein­er der Aus­lös­er für den ersten Aufruf waren die Äußerun­gen des US-amerikanis­chen Poli­tik­ers Partei Todd Akin über legit­ime [sic!] und ille­git­ime Verge­wal­ti­gun­gen und seine These, der weib­liche Kör­p­er könne von sich aus eine Schwanger­schaft ver­hin­dern, wenn es sich tat­säch­lich um eine Verge­wal­ti­gung gehan­delt habe. Eve Ensler been­dete ihren offe­nen Brief an ihn mit den Worten: »And by the way you’ve just giv­en mil­lions of women a very good rea­son to make sure you nev­er get elect­ed again, and an insane­ly good rea­son to rise.«