Stolpersteine in Schleswig

Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen

Mor­gen jährt sich der Tag der Befreiung. DIE LINKE im Wahlkreis Flens­burg-Schleswig hat das zum Anlass genom­men, die Stolper­steine zu polieren, die an das Schick­sal der jüdis­chen Schleswiger*innen während des Holo­caust erin­nern, um damit die Opfer zu acht­en und im Gedächt­nis zu behal­ten. Wir müssen aus der Ver­gan­gen­heit für die Zukun­ft ler­nen. Anti­semitismus gehört keines­falls der Ver­gan­gen­heit an.

Holo­caustver­harm­lo­sung, Aus­gren­zung, Dämon­isierung und Gewalt gegen jüdis­che Men­schen ist lei­der auch heute noch bit­tere Real­ität in Deutsch­land. Beson­ders deut­lich wird es in den anti­semi­tis­che Ver­schwörungsmythen, die in der Pan­demie Hochkon­junk­tur haben. Aber auch All­t­agsan­tisemitismus ist fest in unser­er Gesellschaft ver­ankert.

Der nation­al­sozial­is­tis­che Massen­mord zeigt auf drama­tis­che Weise, wohin Men­schen­hass führen kann. Die Erin­nerungskul­tur ist daher von großer Wichtigkeit. Wir dür­fen dabei aber nicht überse­hen, dass Anti­semitismus viel früher anfängt. Es macht mich unglaublich trau­rig, dass jüdis­che Men­schen auch hier in unser­er Region täglich mit Vorurteilen und Anfein­dun­gen zu kämpfen haben. Es braucht weit­er­hin Aufk­lärung und klare Hal­tung gegen jeden Antisemitismus.