Solidarität statt Polizeistaat

Statt konkrete Probleme anzugehen, werden der Polizei immer mehr Befugnisse erteilt.

Sol­i­darische Grüße an alle, die in diesem Moment vor dem Lan­deshaus gegen die Ver­schär­fung des Polizeige­set­zes für Schleswig-Hol­stein demonstrieren!

CDU, Grüne und FDP haben sich auf einen gemein­samen Entwurf des »Geset­zes zur Änderung polizei- und ord­nungsrechtlich­er Vorschriften im Lan­desver­wal­tungs­ge­setz« und damit darauf ver­ständigt, dass die Überwachungs‑, Kon­troll- und Daten­spe­icherungsmöglichkeit­en der Polizei mas­siv aus­geweit­et werden.

Anders als bei den vielfach skan­dal­isierten Infek­tion­ss­chutz­maß­nah­men geht es hier tat­säch­lich um eine kri­tik­würdi­ge Ver­schär­fung der Repres­sion, die ins­beson­dere die Men­schen tre­f­fen wird, die ohne­hin schon auf­grund von Vorurteilen, Ras­sis­mus, sozialer Lage oder poli­tis­ch­er Überzeu­gung ver­mehrt Polizeikon­trollen aus­ge­set­zt sind. Wir brauchen keine Aufrüs­tung und Mil­i­tarisierung ein­er Behörde, in der fast täglich rechte Net­zw­erke aufgedeckt wer­den, son­dern eine klare Strate­gie gegen Polizeirassismus.

Statt konkrete Prob­leme anzuge­hen, wer­den der Polizei damit immer mehr Befug­nisse erteilt. Damit wer­den Frei­heit­srechte mas­siv eingeschränkt, ohne dass die Sicher­heit­slage sich tat­säch­lich verbessert. Im Gegen­teil opfern wir damit genau die Frei­heit­en, die solche Maß­nah­men ange­blich sich­ern sollen.