Leben retten

Cannabisverbot endlich abschaffen!

Nach dem Abi wollte ich Juristin wer­den und träumte davon, in ein­er Men­schen­recht­sor­gan­i­sa­tion zu arbeit­en, am besten für die Abschaf­fung der Todesstrafe in USA. In ein­er mein­er ersten Jura­vor­lesun­gen sagte ein Pro­fes­sor: »Wenn Ide­al­is­ten [sic!] unter Ihnen sind, dann suchen Sie sich ein anderes Studi­um. Ein Mieter wohnt in ein­er Woh­nung, ein Haus­be­sitzer besitzt oft mehrere Häuser. Über­legen Sie sich, mit wem sie mehr Geld ver­di­enen. Sie müssen schon über viele Leichen gehen, um ab und zu Einzelne ret­ten zu kön­nen.« Irgend­wie traf er damit einen Nerv bei mir. Ich sat­telte um und wurde Straßen­sozialar­bei­t­erin. Aber mein ursprünglich­er Wun­sch ließ mich nicht los, also schloss ich ein Studi­um der Krim­i­nolo­gie an.

Lei­der ist es mir den­noch bish­er nicht gelun­gen, die Todesstrafe in USA oder sonst­wo abzuschaf­fen. Aber vielle­icht kön­nen wir klein und vor Ort damit anfan­gen, das Strafrecht zurück­zu­drän­gen, wo es ganz offen­sichtlich nur Schaden anrichtet. So geht das Cannabisver­bot nicht nur an der Leben­sre­al­ität vor­bei, es fördert in erster Lin­ie ille­gale Verkauf­sstruk­turen und erhöht die Gefahr von lebens­ge­fährlichen syn­thetis­chen Beimischungen.

DIE LINKE fordert schon lange eine Reg­ulierung von Cannabis durch staatlich kon­trol­lierten Anbau und Verkauf!

Ganz neben­bei bee­in­flusst das Ver­bot auch die stren­gen Genehmi­gungs- und Kon­trol­lvor­gaben für den Anbau von Nutzhanf, der ein wichtiger Baustein für boden­scho­nende Frucht­fol­gen und mehr Bio­di­ver­sität auf dem Ack­er sein kann. Legal­isierung ret­tet daher in viel­er­lei Hin­sicht Leben!