Ein trauriger Tag für Flensburg

Pressemitteilung des KV DIE LINKE. Flensburg.

DIE LINKE. Flens­burg ste­ht der Sit­u­a­tion an Bahn­hof­swald fas­sungs­los gegenüber.

»Die Pri­vatarmee der Inve­storen hat nicht nur den Tod zahlre­ich­er Bäume besiegelt und ein wichtiges Biotop zer­stört, son­dern mit dem Ansä­gen bewohn­ter Bäume bil­li­gend in Kauf genom­men, dass Men­schen zu Schaden kom­men kön­nten«, beschreibt Kreis­sprech­er Luca Grim­minger, der durchge­hend vor Ort war, die drastis­chen Maß­nah­men.

»Die Sit­u­a­tion zeigt die absurde Pri­or­itätenset­zung unser­er prof­i­to­ri­en­tierten Gesellschaft, wir dür­fen nicht zu zweit einkaufen gehen, während Sicher­heit­skräfte und Arbeit­skolon­nen eng an eng ein­marschieren und inner­städtis­chen Wald bedro­hen, ohne dass ihnen das Handw­erk gelegt wird«, moniert Sprecherin Katrine Hoop. »Wenn es ums Geld geht, ist wed­er Pan­demie noch Ökolo­gie ein Hin­derungs­grund. Unge­heuer­lich, dass sie hier ein­fach Tat­sachen schaf­fen und sich über laufende Ver­hand­lun­gen und Klagev­er­fahren hin­wegset­zen.«

DIE LINKE. Flens­burg war mit dem Bun­destagsab­ge­ord­neten Lorenz Gös­ta Beutin vor Ort, der sich als par­la­men­tarisch­er Beobachter ein Bild von der Sit­u­a­tion machen wollte. Lei­der wur­den ihm wichtige Zugänge ver­wehrt, ein Infor­ma­tion­saus­tausch fand kaum statt. »So unko­op­er­a­tiv wie hier in Flens­burg habe ich die Polizei noch nie erlebt«, so Beutin.

In Flens­burg gelingt es immer wieder, dass ver­schieden­ste Men­schen zusam­men kom­men, um quer zu son­sti­gen poli­tis­chen Unter­schieden für eine sol­i­darische und lebenswerte Stadt zu stre­it­en. Schade, dass dieser zivilge­sellschaftliche Gestal­tungswille seit­ens Poli­tik und Ver­wal­tung mis­sachtet wird. Ein trau­riger Tag für Flensburg.