Auch in der Landwirtschaft gilt: Der Markt richtet es nicht, er richtet uns nur zugrunde. Denn die Lebensmittelbranche ist nicht in der Krise. Im Gegenteil, der Lebensmitteleinzelhandel boomt. Doch der Gewinn der Konzerne liegt nicht nur im Verkauf, sondern zu einem hohen Maße im Einkauf, weil die Landwirtschaft dazu gezwungen wird, Lebensmittel weit unter Preis zu verkaufen. Diesem Preisdruck halten nur noch wenige statt. Diese Entwicklung hat drastische Folgen für den ländlichen Raum. Wir brauchen sofortige Regelungen, die verhindern, dass die Flächenregionen nur noch zu hochspezialisierten, konkurrenzgeprägten Produktionsorten verkommen. Dafür müssen wir die Forderungen der Landwirtschaft ernst nehmen und gemeinsam die Konzernübermacht entlang der Wertschöpfungskette brechen. Wir haben es satt! Klimagerechte, biodiverse, mensch- und tierfreundliche Landwirtschaft muss sich lohnen und nachhaltiges, gesundes Leben für alle bezahlbar werden.
Danke für den guten Austausch zu einem wichtigen und im Wahlkampf leider sehr unterrepräsentierten Thema!